Über uns


Geschichte und Gelegenheiten

Der Gospelchor wurde 2010 gegründet; zwei Jahre später erfolgte die Eintragung ins Vereinsregister.

Derzeit umfasst der Chor über 30 SängerInnen jeglichen Alters zwischen 7 und 83 mit drei Stimmlagen (Sopran, Alt,Tenor). Instrumental begleitet Sylvia Fritz den Chor auf der Gitarre und diversen Percussioninstrumenten. 

Es kann auf ein umfangreiches Repertoire für verschiedene Anlässe zurückgegriffen werden: 

  • Hochzeiten
  • Taufen
  • Festivitäten
  • Benefizveranstaltungen
  • Weihnachtsmarkt

 

Repertoire

Wir erweitern unser Repertoire kontinuierlich. Sollten Sie für Ihre Veranstaltung einen besonderen Wunsch haben, so sprechen Sie uns an. Wir freuen uns auf Ihre Anregungen.

Auszug unserer Liederliste

  • Blessed be the Name
  • Come let us Sing
  • Give Glory to God, Saints
  • Gott segne dich
  • Holy, Holy, Holy
  • I belong to You
  • I need You
  • I opened my Mouth
  • Jesus is my Salvation
  • Jesus, Jesus Majesty
  • Lord I lift Your Name on High
  • Masithi
  • My Soul loves Jesus
  • Oh happy Day
  • Peace Shall be with You
  • Praise be to God
  • Si Ya Hamba
  • This little Light of Mine
  • We will Stay
  • When Israel was in Egypt Land

 

Gospelgeschichte

Wurzeln aus Afrika

Gospelmusik gibt es seit dem 17. Jahrhundert, seit die ersten Schwarzen als Sklaven aus Afrika nach Nordamerika gebracht wurden. Die Schwarzen wurden möglichst von ihres Gleichen getrennt, so dass auch die Schwarzen untereinander sich nur mühsam verständigen konnten, weil sie unterschiedliche Sprachen und Dialekte sprachen. Das Einzige, was sie wirklich verband war die Musik. Tanzen und Singen war Teil ihrer Kultur, die sie aus Afrika mitnehmen konnten. Bei der Arbeit erleichterten ihnen die musikalischen Rhythmen die immer gleichen Handgriffe.

Der Glaube der Weißen

Durch den Glauben wollten die Weißen die Schwarzen zivilisieren und brachten ihnen ihre Lieder bei. Zunächst übernahmen die Schwarzen diese Lieder, aber veränderten diese ziemlich bald und brachten eigene Melodien und vor allem Rhythmen ein. Es entstanden die Spirituals, die Vorläufer der heutigen Gospels. Von der alttestamentarischen Idee des gelobten Landes für das Volk Israel, versteckten die Schwarzen geheime Botschaften für die Flucht und den Wunsch nach Freiheit in ihren Texten.

Beispiele dafür:

  • „Go down Moses“
    Geh Moses, tief im Ägyptenland, sag dem Pharao: Lass mein Volk in die Freiheit ziehen.
  • „Wade in the Water“
    Durchwate das Wasser, der Herr teilt für Euch das Wasser.
  • „Deep River Jordan“
    Tiefer Fluss Jordan, auf der anderen Seite des Wassers ist meine Heimat, wo alle in Freiheit leben.

Vom Spiritual zum Gospel

1870 nach Ende des amerikanischen Bürgerkriegs wurde die Sklavenhaltung in den Südstaaten abgeschafft und war der Beginn einer neuen Form der religiösen Musik. Während sich die Inhalte der Spirituals noch mit Texten des Alten Testamentes befassten, bezogen sich die Texte der nun entstehenden Gospels auf Texte des Neuen Testamentes.

Beispiele dafür sind:

  • „We shall overcome“
    Wir werden es eines Tages geschafft haben.
  • „Oh happy day“
    Oh, freudiger Tag, an dem Jesus meine Sünden abwäscht.

 

Besonderheiten der Gospels

Spirituals wurden meist a capella gesungen. Bei Gospels kamen Instrumente mit dazu: zunächst Tamburin und Klavier, später Hammond-Orgeln, E-Gitarren, Schlagzeug. Heute werden Gospels von a capella bis hin zu Kompositionen mit ganzem Orchester produziert.

Gospels zeichnen sich weiter durch häufige Wiederholungen aus. Nach dem Prinzip “Call and Response” ruft der Vorsänger einen Textteil und der Chor antwortet darauf. Wiederholt der Chor den Ruf des Vorsängers nennt man das “Lining-out”.

Traditionell werden Gospels im Offbeat gegen den Rhythmus gesungen. Das hört sich leichter an, als es beim Einüben ist. 

Improvisationen bringen durch Ergänzen oder Weglassen von Strophen etc. zusätzliche Farbe in bekannte Lieder. Die besonderen Vielfalt der Gospelmusik hat großen Einfluss auf andere Musikrichtungen genommen. Bekannte Sänger entstammen der Gospelszene.